Ursachen Sjögren-Syndrom und Risikofaktoren

Da das Erkrankungsrisiko erhöht ist, wenn in der Familie ebenfalls Erkrankungen vorhanden sind, spielen genetische Faktoren eine Rolle. Wie bei fast allen Autoimmunerkrankungen tritt das Sjögren-Syndrom bei Frauen häufiger als bei Männern. Hormone bzw. Hormonungleichgewichte haben daher ebenfalls einen Einfluss. Weibliche Geschlechtshormone wie das Prolaktin, aktivieren das Immunsystem und führen zu einer vermehrten Bildung von Autoantikörpern. Auch eine Hormonersatztherapie kann hier eine Rolle spielen. Eine Verschlackung und Übersäuerung des Bindegewebes sowie die Ablagerung von Giftstoffen verstärkt die Beschwerden und erhöht das Risiko der Erkrankung und verschlimmert die Beschwerden.

Möglicher Auslöser Sjögren-Syndrom: Leaky Gut

Ein nicht seltener Auslöser des Sjögren-Syndroms wie auch anderer Autoimmunerkrankungen ist der "undichte Darm", das sogenannte "Leaky-Gut-Syndrom". Dabei ist die Darmschleimhaut sehr durchlässig, so dass Nahrungsbestandteile ins Gewebe übertreten können. Dies facht die Entzündungsreaktion an.
Zudem wird der Einfluss von Virusinfekten diskutiert, die eine Rolle bei der Entstehung des Sjögren-Syndroms spielen könnten. Insbesondere das Epstein-Barr-Virus (EBV), Zytomegalie-Virus und Retroviren stehen hier im Fokus.

Zusammenhang Augenerkrankungen und Leberbeschwerden

Aus der traditionellen chinesischen Medizin weiß man, dass ein enger Zusammenhang zwischen Augenerkrankungen und der Leber, unserem wichtigsten Entgiftungsorgan, besteht. Die klassische indische Heilkunde ordnet das Sehen dem dritten Chakra zu. Auch hier bestätigt sich der Zusammenhang mit der Leber, denn das Solarplexus-Chakra versorgt unter anderem Leber, Bauchspeicheldrüse Magen und Milz.

Sjögren-Syndrom und Psyche

Auf psychischer Ebene kann es sinnvoll sein, nach Ereignissen zu schauen, die dazu geführt haben könnten, dass die Tränen versiegen, z.B. um uns vor allzu großem Kummer zu schützen. Im Hinblick auf die Leber kann es um Ärger oder Zorn gehen, die entweder überbetont werden oder auch unterdrückt. Themen, die mit dem Sakralchakra zusammenhängen, sind unter anderem die Entfaltung der eigenen Persönlichkeit, das „Verdauen“ von Gefühlen und Erlebnissen sowie Einfluss und Macht.

Ursachen und Verstärker trockene Augen

Mögliche Ursachen des trockenen Auges oder Sicca-Syndroms (Augentrockenheit generell) sind zu wenig Tränenflüssigkeit, häufiger wird jedoch eine Veränderung der Zusammensetzung der Tränenflüssigkeit mit einem Mangel an Lipiden (Fetten) festgestellt. Dadurch reißt der Tränenfilm und das Auge trocknet schneller aus.

Häufige Ursachen dafür sind:

• Zugluft, z.B. von Klimaanlagen
• Tabakrauch
• Viel Bildschirmarbeit (hierbei vergessen wir häufig zu Blinzeln)
• Erkrankungen wie Diabetes mellitus, Schilddrüsenstörungen, Rheuma, Virusinfektionen, Schädigung der Hirnnerven wie bei Fazialisparese oder Trigeminusneuralgie
• Medikamente: Actylsalicylsäure (Schmerzmittel), Antihistaminika (bei Allergien), Betablocker (bei erhöhtem Blutdruck), Antidepressiva oder lokal angewendete cortisolhaltige Tropfen oder Salben
• Auch ein höheres Alter und weibliche Geschlechtshormone begünstigen die Entstehung von trockenen Augen. Auch eine Hormonersatztherapie mit bestimmten Östrogenen kann Augentrockenheit verstärken

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